Sonntag, 2. August 2009

21. Etappe 02.08.09: Buchboden - Alpe Iscarney - Biberacher Hütte - Fürggele - Schröcken: Wettergott?!

Nachtrag zu gestern, nach 24 Tagen ist es endlich soweit, wir finden reife Heidelbeeren! Was für ein Genuss und was für ein Unterschied zu gekauften Zuchtbeeren!
In Anbetracht der schweren Etappe entschließt sich Leo seinen Körper nochmals zu schonen und per Bus zu reisen.Apropos Bus, um mir die erste Wanderstunde der langen Etappe zu ersparen, buche ich den Wanderbus ins Tal.
Den gleichen Entschluss hat auch eine deutsche Wandergruppe gefasst, so dass zwei Busse losfahren. Zu meiner Überrasschung fährt der Bus nicht nur ins Tal, sondern ein gutes Stück den Berg hinauf, bis zur Iscarney Alpe was mir eine zusätzliche Stunde einbringt.

Schöne Wollgras Kolonie auf dem Weg zum Fürggerle
Beim Aussteigen tröpfelt es bereits, so dass ich nicht sicher bin ob sich der Wetter- und der Enziangott wirklich gut verstehen... Mein Glücksbringer-Rehgeweih und meine Weigerung die Regenjacke auszupacken scheinen Wirkung zu zeigen, es reißt wieder auf!
Nach einer knappen Stunde Aufstieg erreiche ich bereits die Biberacher Hütte. Mein Wanderstolz und die Wetterprognose mit heftigen Regenfällen lassen mich weitergehen.

Blick Richtung Biberacher Hütte

Bizarre Kalkfelsen auf den Weg zur Biberacher Hütte!

Es gibt immer wieder schöne Ausblicke bis in die Schweiz und in die Berge des großen Walsertales.Auf einem Höhenweg immer leicht ansteigend erreiche ich das Fürggele, den höchsten Punkt der heutigen Etappe.
Blick ins grosse Walsertal vom Fürggele

Blick aus großen Walsertal in Richtung Alpstein
Der Blick in die Lechtaler Gipfel ist fast schon hochalpin und beeindruckend! Wind und Wetterprognose plus Blick zum Himmel lassen mich weitergehen. Die erste Stunde des Abstieges gehören zum schwierigsten der gesamten Wanderung, sehr steil und rutschtig!

Blick vom Fürggele

dito

dito
Blick vom Fürggele in Richtung Kleinwalsertal
Das Ziel trocken anzukommen lassen mich weitergehen unt tatsächlich erreiche ich nach gut 4 Stunden trocken unser Hotel in Schröcken. Kaum dort beginnt es heftig zu regnen...

Im Hotel lernen wir auch die zweifache Meisterin im Kunstflug der Besennormalklasse bei der Walpurgnisnacht kennen...

Nach einer Stärkung gibt es einen gemütlichen Nachmittag während draußen der Regen niederprasselt.Schicksal und Rehgeweih haben wieder einmal einen hervorragenden Job gemacht! Morgen geht's schon zur letzten Etappe! Irgendweie komisch, einerseits die Freude auf zuhause und die Lieben zuhause und andererseits sind die 25 Tage im Nachhinein sehr schnell vorbeigegangen! Auf jeden Fall freue ich mich aufs Kleinwalsertal!

Servus aus Schröcken
Leo & maudi

1 Kommentar:

  1. Hoi zemme
    Ich ziehe meinen Hut vor dieser grandiosen Leistung!! Die wundervollen Bilder und aussagekräftigen Kommentare haben mir total Lust gemacht. Will mir da jemand im Österreichischen den Rang in meiner Besenklasse streitig machen?
    Toi, toi, toi für den Rest des Weges!
    Gruss Margit

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